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Der Nord- Ostsee- Kanal
Der ca. 99 km lange Nord-Ostseekanal, der von den Engländern Kiel-Kanal genannt wird und bis 1448 den Namen Kaiser-Wilhelm-Kanal trug, ist die meist genutzte künstliche Wasserstrasse, sie verbindet Nord- und Ostsee bzw. Brunsbüttel und Kiel- Holtenau miteinander.
Einst ….
war der Gedanke, die Nordsee mit der Ostsee auf möglichst kürzestem Wege miteinander zu verbinden.
Die Idee hatten schon die Wikinger, diese wurde jedoch 1066 durch die Zerstörung der gut florierenden Handelsstadt Haithabus nicht mehr verwirklicht bzw. auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verschoben.
Auch der Dänenkönig Christian III, Kaiser Maximilian II und ebenso Wallenstein waren an Verkürzungen der Wasserwege sehr interessiert. Doch die Vorhaben wurden im laufe der Zeit wieder verworfen
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Verbindungen der Ostsee mit der Nordsee
Ende 14.Jh. entsteht der Stecknitzkanal, der die Elbe - Delvenau - Trave und somit die Hanse - Städte Lübeck und Hamburg mit einander verbindet.
1525 folgt der Alster-Beste-Kanal
1777-1784 Erbauung des Schleswig-Holstein-Kanal bzw. Eiderkanal einschließlich der 6 erforderlichen Schleusen. Durchfahrtszeit 3-4 Tage.
1871 Mit Gründung des Deutschen Reiches konnte das damit verbundene expandierende Schifffahrtsaufkommen bereits nicht mehr bewältigt werden, sodass ein weiterer Kanalbau erforderlich war.
1887-1895 Erbauung des Nord-Ostseekanals nach Bauplänen von Reeder Dahlström und Wasserinspektor Boden, der im Auftrag von Bismark gefertigt und durch Kaiser Wilhelm I. genehmigt wurde. Den ersten Spatenstich machte Kaiser-Wilhelm I. am 03.06.1887 in Kiel - Holtenau. Die Bauphase, in der ca. 8900 Menschen beschäftigt waren und in der ca. 80 Mio. pm Erde ausgehoben wurden, dauerte 8 Jahre. Bauende war der 21.06.1895.
Maße des Kanals
1895 nach Fertigstellung:
Länge - ca. 99km
Breite - ca. 67 m
Tiefe - ca. 9 m
1907 Erste Erweiterung aufgrund des höheren Handelsumfanges und Schiffsgröße:
Breite - ca. 102 m
Tiefe - ca. 11 m
1965 Beginn der zweiten Erweiterung der Breite auf ca. 160 m.
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